(Michael Wegmann)
Einen absoluten Knaller erwartet die Zuschauer am Sonntag um 18 Uhr in der Mergelsberger Sporthalle in Borken. Dort trifft der TV Borken im Lokalderby auf den HCTV Rhede.
Es ist nicht nur ein Derby, es ist auch das Topspiel der Damenverbandsliga, denn Rhede ist Tabellenzweiter (14:4) der Liga mit der stärksten Offensive, Borken ist mit der zweitbesten Offensive Dritter (14:4). Somit dürfen sich alle Fans auf ein Torfestival freuen. Rhedes Trainerin Birgit Vering will das Spiel allerdings nicht allzu hoch hängen: „Natürlich ist es ein besonderes Spiel, aber wir sind zu Gast beim Oberligaabsteiger, da kann sich jeder selber denken wer Favorit ist. Trotzdem hoffe ich, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und die Tagesform entscheidet.“
Rhede kann voller Selbstbewusstsein in die Kreishauptstadt fahren, nachdem die letzten fünf Spiele in Serie gewonnen wurden. Ein großes Plus war immer die kämpferische Einstellung zum Spiel, so dass der HCTV auch Rückstände stets drehen konnte. Auch spielerisch sieht Vering ihr Team auf einem aufsteigenden Ast: „Wir sind von Spiel zu Spiel sicherer geworden, das müssen wir gerade gegen die 5:1 – Deckung der Borkener zeigen, damit sie uns nicht zu viele Bälle abfangen.“
Im Training bereiteten sich die Rhederinnen intensiv auf die gefürchtete Defensive Borkens vor. Durch Auslösehandlungen soll die Deckung auseinandergezogen werden, damit Räume und Lücken entstehen, dafür ist ein sicheres Passspiel die Grundlage.
Neben Nele Kolks und der Langzeitverletzten Judith Hüging, die wohl gerne gegen ihr ehemaliges Team aufgelaufen wäre, wird auch Chris Ridder fehlen. Ihren Platz nimmt Julia Heimann ein, die erstmals für Rhede spielen wird und die ebenfalls vom TV Borken nach Rhede gewechselt ist. Und auch Trainerin Birgit Vering hat eine Borkener Vergangenheit. Somit sind auch aus persönlichen Gründen alle Gegebenheiten da, dass dieses Spiel nicht nur ein Derby, sondern ein ganz besonderes Derby wird.