Die Sonne strahlte gemeinsam mit den Teilnehmern der offiziellen Eröffnung der Bouleanlage des TV Rhede auf dem Vereinsgelände am 12. Mai 2018. Klaus-Erich Roessing, zweiter Vorsitzender des TV Rhede, freute sich über die zahlreichen Zuschauer und erläuterte in seiner Rede die Beweggründe für den Bau der Boulebahnen. Viele ältere Mitglieder sind körperlich nicht mehr in der Lage, ihre ursprüngliche Sportart auszuüben. Boule kann man dagegen auch in höherem Alter noch ohne Probleme spielen. Zudem handelt es sich um einen geselligen Sport, der Raum für Gespräche gibt.
Nach der Eröffnungsrede sprachen die Bürgermeisterin von La Ferté-Saint-Aubin, Constance de Pélichy, und Rhedes Bürgermeister Jürgen Bernsmann noch einige Grußworte und freuten sich gemeinsam auf den Start des Eröffnungsturniers. Gespielt wurde ein Tripelette-Turnier mit acht Mannschaften, die in zwei Gruppen gegeneinander antraten. Mit dabei waren der Anholter Boule Club, der TuB Bocholt und der Tennisclub Isselburg. Ehrengast war die Partnerstadt La Ferté-Saint-Aubin, die an diesem langen Wochenende in Rhede zu Gast war. So bildeten sich je eine französische und eine deutsche Mannschaft aus dem Partnerschaftskomitee, wobei Bürgermeister Jürgen Bernsmann für das Rheder Team antrat. Auch je drei französische und deutsche Radsportler sowie natürlich auch der TV Rhede bildeten jeweils eine Mannschaft.
Die Gruppenspiele zeigten von Anfang an ein hohes Niveau und die Zuschauer unterstützten lautstark ihre Favoriten. Ziel des Spiels ist es, die eigenen Kugeln näher an das sogenannte Schweinchen (kleine Kugel) zu platzieren als die gegnerische Mannschaft. Wenn Zweifel bestehen, welche Kugel dem Schweinchen am nächsten liegt, müssen die Abstände sogar mit dem Maßband kontrolliert werden.
Das spannende Turnier gewann überraschend das Team des ausrichtenden Vereins TV Rhede im Endspiel gegen den TC Isselburg. Im kleinen Finale setze sich der Anholter Boule Club gegen den TuB Bocholt durch. Die Gäste aus La Ferté-Saint-Aubin erreichten den fünften (Radsportler) und sechsten (Partnerschaftskomitee) Platz. Ihre deutschen Pendanten belegen die Plätze sieben und acht.
Die drei Turnierbesten erhielten eine große Boulekugel aus Schokolade, gesponsert von der Pralinen-Manufactur Große-Bölting.